Weltharmonik

Das epochemachende Werk des groen deutschen Astronomen liegt nun in einem sorgfltig ausgestatteten Nachdruck vor. Kepler hat sich viele Jahre mit der Frage nach dem Zusammenhang zwischen Umlaufzeit und Abstand eines Planeten von der Sonne beschftigt und vermutet, dass der Aufbau des Planetensystems mathematisch ausdrckbar sein msse. Nach mhevollem Suchen verkndet er die Besttigung seiner Vermutung in dem Gesetz, dass es fr alle Planeten ein konstantes Verhltnis zwischen dem Quadrat der Umlaufzeit und der dritten Potenz des mittleren Abstandes gibt. Dieses 3. Planetengesetz Keplers bildet zusammen mit seinen beiden ersten, in der &quote;Neuen Astronomie&quote; mitgeteilten Gesetze, die Grundlage moderner Himmelsphysik. Seit Max Caspar die deutsche bersetzung des in lateinischer Sprache verfassten Werkes &quote;Harmonice Mundi&quote; Keplers vorlegte, haben Wissenschaft und Forschung grten Gewinn daraus gezogen. Der Band enthlt eine Betrachtung des in seinen einzelnen Teilen &quote;harmonisch&quote;, d.h. mathematisch angelegten Kosmos. Der Leser gewinnt vor allem dank der ausfhrlichen Einleitung und des Kommentars von Max Caspars einen Zugang zu dem vielschichtigen Werk.